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Klinische Hygiene: Maßnahmen und Herausforderungen

Klinische Hygiene: Maßnahmen und Herausforderungen

Um Patienten vor der Infektion mit Erregern aus dem Klinikumfeld zu schützen und höchste Versorgungsqualität zu garantieren, setzen Krankenhäuser auf ein umfassendes Hygienemanagement. Unverzichtbar sind dabei standardisierte Prozesse, moderne Technologien und gesetzliche Vorgaben. Im Folgenden zeigen wir zentrale Hygienemaßnahmen auf, die eine flächendeckende und gründliche Krankenhaushygiene sicherstellen.

Die Herausforderung: Nosokomiale Infektionen

Eine vollständig desinfizierte Fäkalienspüle im Krankenhaus und Pflegeeinrichtungen ist enorm wichtig. Und auch viele andere Werkzeuge und Hilfsmittel müssen stets steril sein. Aus diesem Grund sind strenge Hygienevorschriften unerlässliche Rahmenbedingungen, die helfen, Infektionen zu reduzieren.

Einige der Krankheitserreger sind auch mit einem engmaschigen Hygienemanagement weiterhin überlebensfähig. Ambivalent an dieser Stelle: Die Geschichte stationärer Behandlungen ist geprägt durch den Einsatz von Antibiotika, Virostatika und Bioziden, welche ihrerseits als ursächlich für die Ausbildung von (Multi-)Resistenzen gelten.

Für resistente, aber auch nicht-resistente Keime gilt: Infiziert sich im Krankenhaus ein Patient, sprechen wir von einer nosokomialen Infektion. Bei dieser handelt es sich um eine Erkrankung, die die Patienten in Folge der Hospitalisierung erleiden. Dabei erwerben die Betroffenen die Pathogene (meist) während der ersten 48 Stunden. Für bestimmte Personengruppen stellen nosokomiale Infektionen ein ganz erhebliches Risiko dar.

Die Gegenmaßnahmen: Hygienemanagement und -planung

Ein strukturiertes Hygienemanagement bildet das Fundament aller Bemühungen. Hierbei werden zunächst Verantwortlichkeiten definiert. Sowohl die Reinigung selbst, als auch deren Protokollierung erfolgen so, dass der gesamte Reinigungsprozess nachvollziehbar ist. Durch regelmäßige Audits des Prozesses wird gewährleistet, dass die Vorgaben zur Krankenhaushygiene nach dem Infektionsschutzgesetz stets eingehalten werden.

Händehygiene im klinischen Umfeld

Als Säule jeder Infektionsprävention ist die Händehygiene einer der Fokusbereiche. Sie reduziert nachweislich die Übertragung von Krankheitserregern und kommt nicht nur im OP zum Einsatz, sondern auch bei der Versorgung von Patienten durch das Pflegepersonal und bei der Zubereitung von Essen. Situationsabhängig wird die Händedesinfektion kombiniert mit der Händewaschung und der Verwendung von Nitrilhandschuhen. In der S2k-Leitlinie Händedesinfektion und Händehygiene der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH) heißt es unter anderem:

(Quelle: https://www.krankenhaushygiene.de/pdfdata/275_310_DGKH_S2k-LL%20HD%20und%20HH_HM_11_23.pdf; Stand: 18.06.2025)

Besondere Maßnahmen für OP- und Behandlungsräume

OP-Säle und Behandlungsräume können nach der Nutzung nahezu in Gänze keimfrei gemacht werden. Hierzu wird ein UV-C-Desinfektionssystem verwendet. Nach der Reinigung des jeweiligen Raumes wird dieser abschließend bestrahlt, was die Keimzahl um bis zu 99,9 % reduzieren kann. Das wiederum reduziert das Risiko und verkürzt zudem den zeitlichen Aufwand für die Desinfektion, da hierfür lediglich eine UV-C-Quelle aktiviert werden muss. Die Desinfektion erfolgt dann um 360° um die UV-C-Quelle herum.

Isolations- und Quarantänemaßnahmen

Im Falle hochkontagiöser Erreger werden in vielen Ländern der Welt spezielle Isolationsprotokolle eingesetzt. Diese verhindern die Verbreitung durch eine Kombination von Maßnahmen. Wichtige Vorkehrungen dabei sind:

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